Wir sind Ihre Kniespezialisten!
Konservative Behandlungen bei Knie-Schmerzen
Unser vorrangiges Ziel ist es, Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates konservativ, also ohne operativen Eingriff, zu behandeln.
Nach Analyse der Ausgangssituation wird ein Therapiekonzept erstellt, das neben den körperlichen Beschwerden bei Bedarf auch die psychische Situation des Patienten einbezieht. Nach Bedarf werden weitere Untersuchengen veranlasst.
Reduzierung der Belastung, Medikamente und die physikalische Therapie stehen oft am Anfang der Behandlung.
Bei bestimmten Erkrankungen des Kniegelenks erzielt man gute Erfolge mit Hyaluronsäureinjektionen , die in Kombination mit chondroprotektiven Präparaten zum Einnehmen die Schmerzen nachweißlich lindern.
Eine weiterer Therapieansatz ist die ACP-Therapie: aus ihrem Blut wird durch eine spezielle Aufbereitung ein Thrombozytenkonzentrat hergestellt, das wiederum ins Kniegelenk injiziert wird.
Arthroskopische Operationen
Zahlreiche Erkrankungen können durch Gelenkspiegelungen erkannt und behandelt werden: Meniskusrisse, freie Gelenkkörper, Entzündungen der Gelenkinnenhaut und Knorpelschäden.
Meniskusrisse können oft durch moderne Refixationstechniken versorgt werden, so dass der Meniskus erhalten bleibt.
Verletzungen des Kreuzbandes
Bei Unfällen oder Sportverletzungen kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Riss des Kreuzbandes kommen. Die Verletzung entsteht typischerweise durch Verdrehen des Kniegelenks bei feststehendem Unterschenkel. Sie treten häufig in Verbindung mit Meniskusverletzungen, Seitenbandrissen oder Verletzungen der Kniegelenkskapsel auf. Unbehandelt führen sie zur Instabilität des verletzten Knies, langfristig eventuell zu Meniskusschäden oder Arthrose. Bei jüngeren oder sportlich aktiven Menschen wird deshalb ein gerissenes (insbesondere vorderes) Kreuzband meist ersetzt.
Doppelbündelrekonstruktion des vorderen Kreuzbandes
Das vordere Kreuzband besteht aus zwei Bündeln: Einem anteromedialen Bündel, welches sich hauptsächlich in der Beugung anspannt und einem posterolateralen Bündel, das für die Stabilität in der Streckstellung und für die Rotationsstabilität zuständig ist. Um die vollständige Wiederherstellung der Funktion des vorderen Kreuzbandes zu erreichen, ist die Rekonstruktion beider Bündel erforderlich. Die arthroskopische Technik unterscheidet sich nicht wesentlich von der anatomischen Einzelbündelrekonstruktion. Die Nachbehandlung unterscheidet sich nicht von der Kreuzbandrekonstruktion in der Einzelbündeltechnik und auch der operative Aufwand ist nur geringfügig erhöht. Wenn möglich führen wir diese Methode durch.
Gelenkerhaltung durch Umstellungsosteotomie
Eine Möglichkeit das eigene Gelenk zu erhalten, ist die Umstellungsosteotomie. Bei einer Umstellung wird die Beinachse korrigiert. Damit kann das geschädigte Gelenkareal aus der Belastung herausgebracht werden. Früher ein häufig durchgeführter Eingriff, zwischenzeitlich durch den Gelenkersatz verdrängt, erfährt die Umstellung in den letzten Jahren wieder vermehrt Zuspruch. Durch die verbesserte Operationstechnik und verbesserte Materialien haben sich die Komplikationen signifikant verringert. Für viele Patienten kann mit dieser Methode ein künstliches Gelenk vermieden werden.
Abb.: Minimalinvasiver Zugang zum Kniegelenk
ACT – Knorpeltransplantation
Seit zehn Jahren haben wir große Erfahrung mit der Züchtung und Verpflanzung von Knorpelzellen. Diese Methode, ACT genannt, kann bei akuten oder auch chronischen Knorpelschäden angewendet werden.
Gelenkersatz
Die häufigste Ursache für einen Gelenkersatz (Endoprothese) ist die Arthrose, also der altersbedingte Verschleiß des Knorpelüberzuges am Gelenk (im Knie: Gonarthrose). (Sport-)Verletzungen sowie Folgeschäden nach Unfällen können die Entstehung einer Arthrose beschleunigen. Bei fortschreitendem Verschleiß ist es sinnvoll, operativ einen Gelenkersatz zu implantieren. Neben Standardimplantaten setzten wir bei schwierigen Fällen auf modulare Prothesen und auf Sonderanfertigungen. Je nach Patient und Erkrankung wird die Verankerung der Implantate sowohl in zementierter als auch in zementfreier Technik erfolgen. In vielen Fällen ist die Implantation einer Schlittenprothese möglich, das reduziert den postoperativen Schmerz und ermöglich eine schnellere Rehabilitation.
Die Sektion für Endoprothetik führt unter der Leitung von Chefarzt Dr. Schropp im Klinikum am Plattenwald ca. 500 endoprothetische Eingriffe im Jahr durch.
Nachbehandlung:
Die schnelle Genesung ist ein wichtiges Schlagwort: Durch eine gut abgestimmte Vorbereitung, durch standardisierte OP-Abläufe und die deutlich verbesserte OP-Technik ist eine Mobilisation bereits am OP-Tag möglich: Wir verwenden keinerlei Wunddrainagen und muskellähmende Schmerzkatheter, dafür aber intraoperative lokale Betäubung. Dies ermöglicht, dass man direkt nach der Operation mit Hilfe der Physiotherapie aufstehen darf und soll.
Gehstützen werden oft durch Wanderstöcke ersetzt, bei flüssigem Gangbild kann man auch auf diese verzichten. Der Wundverband, ein Spezial-Silikon-Abdeckung wird bis zum Fadenzug belassen, die Abdeckung ist wasserdicht, man darf damit duschen.
Prothesenwechsel
Aufgrund von Belastungen kommt es dazu, dass Prothesen im Laufe der Jahre auslockern. Ebenso kommt es bei den Prothesen zu einem Materialverschleiß, der dazu führt, dass kleine Materialteilchen zu einer Lockerung der Implantate führen. Der Wechsel von Prothesen ist sehr anspruchsvoll und sollte deshalb nur in speziellen Zentren und von Experten durchgeführt werden. Unser Praxisteam verfügt über langjährige klinische Erfahrungen im Wechsel von Knieprothesen. Die Sektion für Endoprothetik ist zusammen mit der unfallchirurgischen Abteilung des Klinikums am Plattenwald als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung zertifiziert.
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